kiU Salon mit Friedrich Weltzien

Do. 23. November 2017, 18:00 Uhr

Infos

Autopoietische Strategien: Zur Selbstorganisation von Material als kreative Methode

Henri Bergson hat die Kinematografie als Medium hervorgehoben, da in seinen Augen das bewegte Bild geeignet sei, die dynamische Natur der Wirklichkeit, die sich im Zustand ständigen Werdens befände, erfahrbar werden zu lassen. In dem Vortrag wird der
Versuch unternommen, das Denkmodell der Autopoiesis – die spontane und unkontrollierte Selbstorganisation von Materie – in einen Zusammenhang mit Bergsons Philosophie zu bringen. Mit einem historischen Blick auf künstlerische Techniken, die sich
autopoietische Effekte zu Nutze machen, wird ein Ausblick in die Zukunft der Bewegtbildmedien geworfen. Friedrich Weltzien ist Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler, Professor für Kreativität und Wahrnehmungspsychologie an der Hochschule Hannover. Er erforscht Zusammenhänge von künstlerischen Praktiken, Wissenschaftsgeschichte und Technologie.

Dortmunder U, 1 Etage// Moderation: Marcel René Marburger und Harald Opel

In regelmäßigem Turnus lädt das Medienlabor kiU Gäste aus Theater, Film, Philosophie und Medienwissenschaft in das Dortmunder U ein, um mit ihnen bei Brot und Wein und im Format eines dialogischen Salons Gegenwart und Zukunft der audio-visuellen Künste zu diskutieren.
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