7. Philharmonisches Konzert: "seelen_reise"

Mi. 05. April 2017, 20:00 Uhr

Infos

Antonin Dvořák (1841-1904)
Der Wassermann op. 107
Sinfonische Dichtung

Henri Dutilleux (1916-2013)
Cellokonzert "Tout un monde lointain..."

Claude Debussy (1862-1918)
La Mer
Drei sinfonische Skizzen

Gabriel Feltz, Dirigent
Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello

Wenn Künstler im Innersten ihrer Seele bewegt werden, entstehen nicht selten ihre größten Meisterwerke. Und oft sind es andere Künste, von denen der Impuls dazu ausgeht. Claude Debussy liebt die Meeresbilder des Malers William Turner. Sich selbst an den Strand zu stellen und dem Meer seinen Klang abzulauschen, wäre ihm aber nie eingefallen. Seine mit "La Mer" überschriebenen Orchesterskizzen sind Erinnerungen an den geliebten Ozean: Seelenbilder, erdacht in den Weinbergen der Bourgogne.
Den Anstoß zu Antonín Dvořáks "Wassermann" gibt eine der Märchenerzählungen von Karel Jaromír Erben. Die sinfonische Dichtung aber ist kein harmloses Geplätscher. Das Mädchen, das hier vom Wassermann entführt wird, fällt ihm zum Opfer, er tötet das gemeinsame Kind. Die Liebe und das Dasein haben wahrlich dunkle Seiten.
Auch Charles Baudelaire hat sie in seinem Gedichtzyklus "Die Blumen des Bösen" zu beschreiben versucht. Zeitlebens
ist Henri Dutilleux davon fasziniert gewesen. In „Eine ganze Welt in der Ferne“ („Tout un monde lointain“) unternimmt er eine musikalische "seelen_reise" in Baudelaires morbide Welt. Wolfgang Emanuel Schmidt fächert dieses besondere Klanguniversum auf. Er ist ein Schüler von Mstislav Rostropowitsch, dem Dutilleux sein Cellokonzert seinerzeit auf den Leib geschrieben hat.

19.15 Uhr WirStimmenEin – GMD Gabriel Feltz gibt Einblick ins Programm
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