Die letzte Party ist gefeiert, nun folgt auch gleich die nächste. An Silvester verabschiedete sich das Rocker 33 vom H7 und bereits am Donnerstag durfte schon wieder zusammen getanzt werden. Nach nur vier Tagen Partypause eröffnet das Rocker 33 im Filmhaus an der Friedrichstraße. Ein straffer Zeitplan ist das allemal. Bei einem kurzen Besuch hinter den Glasbausteinen wurde dann auch noch mächtig geschuftet. Nach Club sehen momentan nur die schwarzen Wände und der farblich passende Boden aus. Die Discokugel schlummert noch unter durchsichtiger Folie, vor der Tür wird gesägt, und drinnen auf Leitern geklettert und geschraubt.
Camping im Winter
Da es sich ein wenig wie Camping anfühlt, heißt es dann auch gleich so. Das Rocker selbst wird offiziell erst im April wiedereröffnet, so lange läuft das Programm weiter, der Name bleibt aber erstmal anders. Denn parallel wird weiter umgebaut. Soll ja dann auch mal anders aussehen als der Vorgänger-Club Bett und außerdem wird auch über einen Gastro-Bereich getuschelt. Bevor sie Dauercamper werden, wird dann aber wieder der altbewährte Name an die Tür gepinselt. Am Freitagabend steht "Discotronic" auf dem Programm, samstags geht es dann direkt mit "Mr Weekend" weiter. Wer also am Freitag vor dem Filmhaus steht und ins Bett möchte, der muss dann tatsächlich nach Hause und sich hinlegen.
Rocker 33: Angefangen hat alles 2003 mit der Idee, ein monatliches "Copy Art"-Fanzine herauszubringen, das als Promotion Tool für die gleichnamige Veranstaltungsreihe dienen sollte. Pate für den Namen Rocker 33 stand der Copy-Shop Heinz Rocker in der Ludwigstr. 33. Das Stilmittel "Copy Art" wurde konsequent in der Gestaltung von Werbeträgern (Flyer, Plakate) umgesetzt und durch Guerilla-Marketing Aktionen abgerundet. Ein Jahr später steht Rocker 33 in Stuttgart für die Verschmelzung von Kunst und Unterhaltung zu einer neuen Form von Edutainment. A place without rules and laws, where art meets excess, puke and glamour. Galerie und Clubraum bieten Künstlern, DJs und Bands eine Plattform und haben eine Atmosphäre erzeugt, die sowohl ambitionierte Partygänger, Szenemenschen als auch kulturinteressiertes Publikum anspricht, ohne elitär zu wirken. Im Mini Club, dem kleinen Bruder zum großen Clubraum, spielen regelmäßig frische und innovative Newcomer- und Underground-Künstler.
