Gabriel Berger fährt für ein Wochenende nach Italien, um sein Ferienhaus am Gardasee zu verkaufen, das er seit anderthalb Jahren nicht mehr betreten hat. Er ist Anfang fünfzig und will Abschied nehmen, wie er sagt, begegnet dabei aber der Studentin Nella, die ihn an seine einstige Liebe Ana erinnert.
Die beiden verbringen den Tag gemeinsam am See, und Gabriel sieht sich in seine Vergangenheit zurückversetzt, während Nella sich von dem aus der Zeit gefallenen Mann angezogen fühlt. Am nächsten Morgen entdeckt er nach dem Erwachen eine unbekannte Frau in seinem Hotelzimmer. Sie ist aufgewühlt und in Sorge, weil ihr Mann seit Tagen verschwunden ist. Fasziniert von der rätselhaften Frau begibt sich Gabriel mit ihr auf die Suche.
Die Spur führt zu einem schrecklichen Ereignis, das sich anderthalb Jahre zuvor ereignet hat – und zu Gabriels Haus am See.
„Das Haus in Limone“ ist eine labyrinthische Reise ins Herz eines Mannes, dem die Gegenwart verlorengeht und den seine Vergangenheit einholt, ein literarisches Vexierspiel um Mann und Frau, in dem nichts ist, wie es zu sein scheint.
Akos Doma, 1963 in Budapest geboren, floh mit seinen Eltern aus dem kommunistischen Ungarn, bevor er über Italien nach England und schließlich nach Deutschland kam. Er studierte Anglistik, Amerikanistik und Germanistik in München und Eichstätt, wo er 1994 promovierte.
Er ist Autor und Übersetzer aus dem Ungarischen (u.a. Péter Nádas, Sándor Márai, László F. Földényi). Für seine Außenseiterkomödie „Die allgemeine Tauglichkeit“ erhielt er 2012 den Chamisso-Förderpreis.
Sein letzter Roman »Der Weg der Wünsche« stand 2016 auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis.
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