Mit seinem neusten, von der Kritik als „Gegenentwurf“ zu seinen bisherigen Romanen verstandenen Roman „Die Welt“ ist Autor Arno Camenisch am 18. Januar um 19 Uhr zu Gast im Literaturhaus Heilbronn. Darin erzählt Camenisch von den Jahren, als er in den Zwanzigern war, die sein Leben auf den Kopf stellten, er über Kontinente zog, die Sorgen fern schienen und das Leben um die Liebe kreiste.
Mit „lottriger“ und zugleich kraftvoller Sprache erzählt der junge Ich-Erzähler von den Nullerjahren, als die Welt im Wandel war, die Tage zu Nächten wurden und Moby gemeinsam mit den Rolling Stones den Soundtrack dieser Zeit lieferten. In Rückblenden erzählt Camenisch von diesem Aufbruch, einer Flucht vor dem Eintritt in ein bürgerliches Leben, die einer Denkpause gleichkommt, ehe etwas Neues beginnen kann. „Die Welt“ handelt von der Weite und vom Gefühl des Aufbrechens und Ankommens, von Schlussstrichen und Neuanfängen, vom Gefühl der Enge und der Neugier und ist zugleich eine Liebeserklärung an die Welt und ihre Menschen.
Arno Camenisch, 1978 in Tavanasa im Kanton Graubünden geboren und aufgewachsen, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. 2009 erschien sein erster Roman, Sez Ner, dem elf weitere Bücher folgten. Seine Texte wurden in über 20 Sprachen übersetzt, und seine Lesungen führten ihn quer durch die Welt, von Hongkong über Paris und Buenos Aires bis nach New York. Im März 2015 entstand der Dokumentarfilm Arno Camenisch – Schreiben auf der Kante.
Morderiert wird der Abend von Andreas Sommer
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