Christoph Bangert hat viele Jahre als Fotograf aus den Krisenregionen der Welt berichtet. Unter anderem war er in Palästina, Japan, Afghanistan, den USA, Nigeria und im Irak tätig, von wo er den Krieg für die New York Times mit seiner Kamera dokumentierte. Heute lebt er als freier Fotograf in Köln und lehrt an der Fachhochschule Dortmund.
Aus Wut und Enttäuschung, dass viele seiner Bilder aus Kriegsgebieten nicht veröffentlicht wurden, entschloss sich Bangert vor einigen Jahren die herausragenden Aufnahmen selbst zu publizieren. Das so entstandene Buch „War Porn“ zeigt schreckliche und brutale Fotos – aber auch, wie Redaktionen ihre Aussagen verändern. Bangerts folgender Band „Hello Camel“ präsentiert die absurde und fast surreale Seite des Krieges, der der Fotograf mit Galgenhumor begegnet: „Ich habe noch nie so sehr gelacht wie im Krieg.“
Christoph Bangert ist das Gast der World Press Photo Ausstellung in Oldenburg. In seinem Vortrag wird er Einblicke in seine Tätigkeit geben. Den Fokus richtet er dabei auf die Aufnahmen, die er in seinen beiden Büchern „War Porn“ und „Hello Camel“ veröffentlicht hat.
Eintritt: 6 EUR bzw. 4 EUR (ermäßigt)