Im Syrien-Konflikt haben die UNO und ihre Mitgliedstaaten in zweifacher Hinsicht versagt: Der UNO-Sicherheitsrat war wegen der gegensätzlichen Interessen sein der fünf vetoberechtigten Mitglieder bisher nicht in der Lage, den seit fast sieben Jahren tobenden Krieg zu beenden und eine politische Lösung herbeizuführen. Zudem sind die humanitären Organisationen im UNO-System wegen fehlender Finanzmittel nicht in der Situation, die Flüchtlinge und andere Opfer dieses Gewaltkonfliktes ausreichend zu versorgen.
Welche Ursachen gibt es für dieses doppelte Versagen der Weltorganisation? Wie ließe sich die Handlungsfähigkeit der UNO wieder stärken?
Andreas Zumach, Journalist und Publizist, arbeitet auf den Gebieten des Völkerrechts, der Menschenrechtspolitik, der Sicherheitspolitik, der Rüstungskontrolle und internationaler Organisationen. Er lebt und arbeitet in Genf als Korrespondent unter anderen für die TAZ. 2015 veröffentlichte er das Buch: Globales Chaos – machtlose UNO. Ist die Weltorganisation überflüssig geworden?