Johannes Brahms gilt als Ausgangspunkt und Grundlage für die Musikentwicklung von der Romantik zur musikalischen Moderne. Brahms hatte großen Gefallen am Talent des jungen Alexander Zemlinsky gefunden, der mit der Sinfonietta ein vortreffliches Beispiel hochexpressiver Orchestermusik schuf: „Dieser Ton gerade ist es, den ich so sehr liebe“, schwärmte der befreundete Alban Berg über den zweiten Satz, eine Ballade.
Zu dieser Zeit und damit lange vor seiner Hinwendung zur Zwölftonmusik hatte Berg längst die 10 frühen Lieder komponiert. Sieben davon setzte er Jahre später selbst für Orchester um, die drei übrigen hat nun Chris Gordon instrumentiert. Letztere sind nun erstmals in Deutschland zu hören.
Alexander Zemlinsky, Sinfonietta op. 23
Alban Berg, 10 frühe Lieder für Sopran und Orchester (Deutsche Erstaufführung)
Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98
Lisa Larsson, Sopran
Württembergische Philharmonie Reutlingen
Ola Rudner, Leitung