Kevin Morby ist ein Wanderer, ein Pilger. Heute hier, morgen dort. Hatte er seine erste musikalische Reise mit seiner Band Woods angetreten, zog er weiter mit den Babies um zwei großartige Indie-Rock Platten aufzunehmen, nur um sich dann als Soloartist vielleicht das erste mal wirklich selbst zu entdecken. Ein Rastloser, der musikalisch mit seinem ruhigen Songwriting mal an die frühen The Go-Betweens, mal an Simon Joyner oder Lou Reed erinnert.
Ist sein erstes Album „Harlem River“ eine Hommage an New York, die Stadt die er verließ, um nach Los Angeles zu gehen und sich an diesem Ort neu zu finden, bietet seine zweite Soloveröffentlichung „Still Life“ einen tiefen Einblick in diese Gedankenwelt. Mit diesem Album geht Morby einen musikalischen Schritt in Richtung Dylans „back to basic“ Phase und veröffentlich eine zeitlose und tiefgründige Platte, die Lou Reed vielleicht gerne nach seinem Meisterwerk „Transformer“ veröffentlicht hätte. Lieder die von Tod, Verlust, aber auch von Aufbruch handeln.
Sein neues drittes Album erscheint im April 2016 auf Dead Oceans.