Halloween steht vor der Tür! Klingeln müsst ihr bei uns nicht, außerdem gibt’s bei uns Süßes UND Salziges, die ganze Nacht lang! Süße Elektromusik und Schweißregen. Aber wir wollen ehrlich sein. Gruselig wird’s nicht zugehen bei uns. Denn wir bringen Euch Format:B – das Elektro-Duo Eures Vertrauens!
Wir wussten es ja schon immer: Schulbank drücken ist das A und O im Leben. Also, zumindest werden uns das zwei junge Herren namens Jakob und Franziskus bestätigen können. Denn wären die Beiden sich nicht während Ihres Soundengineer-Studiums begegnet, müssten wir heute auf einen der großartigsten Elektro-Acts überhaupt verzichten: Format:B.
Warum sie so großartig sind? Ganz einfach: Sie haben der elektronischen Musik den Spaß, die Funkyness, die Ideen und die Innovation zurückgegeben. In einer Zeit, als Minimal die Republik mit schnödem Einerlei überschwemmte, waren es die Beiden, die elektronische Musik wieder zu etwas gemacht haben, das wirklich Spaß macht. Vollgas-Elektro, der ganz ohne Presslufthammer auskommt. Damit haben Format:B die vielleicht wertvollste Arbeit für die postmoderne Elektromusik geleistet. Applaus, Applaus! Und abwechslungsreich ist ihre Musik auch noch! Schließlich kann sich bei ihren Tracks schon mal die Geschwindigkeit kurzfristig ändern, es scheppert, es klimpert, und Oldschool-House, funky Disco und Percussion-Feuerwerke schauen auch rein. Kurzum: Man merkt, dass die Jungs nicht nur unendlich viele Ideen, ondern auch verdammt viel Spaß an dem haben, was sie da machen. Hört man einfach auch. Ihr 2011er Album „Restless“ zählt zu jenen Scheiben, die selbst müdeste Ärsche in Windeseile in Bewegung versetzen. Und um ihre musikalische Vision weiter in die Welt hinauszutragen, gründeten sie 2009 ihr eigenes Label „Formatik“. Kann man nach Releases auf „Opossum“ und „Stil vor Talent“ schon mal machen.
Aber so ist das eben, wenn man die Musik im Blut hat: Jakob, ein waschechter Kreuzberger, erhielt in jungen Jahren Musikunterricht und spielte mit 15 Bassgitarre in verschiedenen Bands – musikalisch war von Jazz über Hardcore bis hin zu Funk alles dabei. Dann irgendwann kam die Liebe zu Techno. Er schaffte sich ein paar Sequencer und Synthesizer an. Um seine Produktions-Skills weiterzuentwickeln entschloss er sich, Sound Engineering zu studieren.
Dieselbe Idee hatte auch Franziskus. Seit er 6 Jahre alt war, bekam er Klavierunterricht, doch 1993 veränderte eine Nacht im legendären Berliner Club E-Werk die gesamte Marschrichtung.
Nachdem sie sich bei ihrem Studium kennengelernt und einige exzessive Nächte in der Berliner Clubszene verbracht hatten, lag der Plan dann auf der Hand. Act gründen, geile Musik produzieren, Leute zum Ausrasten bringen, Welt erobern.
Bisher ist alles gelungen. Den Programmpunkt „Im Romy spielen“ fügen wir mal hinzu. Und das Häkchen dahinter gleich mit.