Troy Pierce

Sat. 21. April 2012, 23:00 o´clock

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Troy Pierce (Items & Things / Berlin)
Waffel & Pfannkuchen (Benztown Artists / Stuttgart)

Dem bleiben wir gerne troy: Troy Pierce ist der König des verschrobenen Techno. Er sagt: „I like making and playing weird music for weird people“. Na dann: Willkommen im Romy S., deiner Homebase, lieber Troy – denn hier wird Deine Musik auf offene Ohren, Münder und Menschen treffen!

Manchmal scheint eine Musikerkarriere beinahe an der Herkunft zu scheitern: Aufgewachsen im US-Bundesstaat Indiana, kam Troy zwar früh in Kontakt mit House und Techno der Detroit- und Chicago-Schule. Er ging nach New York City, wo er auf noch mehr Underground, noch mehr Technoszene, noch mehr Innovationen hoffte. Doch statt schillerndem Nightlife und Subkultur gab’s hier: Vocal House. Vocal House, Vocal House, und noch mal Vocal House. Großraum-Sound der Neunziger, irgendwie hängen geblieben auf dem Weg in die Gegenwart. Schöne Musik, sicher – aber abgeschmackt. Sein Musikherz hing an Minimal – doch zu diesem Sound fand sich in der Metropole nur eine Handvoll Anhänger. Blöd.

Troy Pierce hat es aber nicht so mit Stillstand, Best Of-Rückblenden und Oldschool-Einerlei. Statt sich zu beklagen, nahm er die Sache einfach selbst in die Hand: Er verließ die USA, und zog ins gelobte Land – nach Berlin, um genau zu sein. Zusammen mit seinen langjährigen Weggefährten Magda und Marc Houle veröffentlichte er 2004 unter dem Pseudonym RUN STOP RESTORE seine erste Single, die „Geometry EP“. Und schon hier wurde klar: Troy Pierce mag es lieber schräg als konventionell. 08/15 hat bei ihm keine Chance, stattdessen hat er eine Vorliebe für experimentelle Ansätze, verzerrte Basslines und rumpelnde Beats – schlicht: Sounds aus einer anderen Dimension. Fand auch Techno-Vater Richie Hawtin dufte – und verpflichtete den jungen Produzenten für sein renommiertes Label „Minus“. Dort sorgte Troy etwa 2007 mit seinem Album „Gone Astray“ für reichlich frischen Wind und Aufruhr – endlich gab es in all dem Minimal-Gehuddel mal neue, frische Ansätze.

Ein Freigeist wie Troy Pierce benötigt allerdings eben solchen Freiraum – und so gründete er mit Magda und Marc Houle sein eigenes Label „Items & Things“, das nicht nur als Spielwiese für seine außergewöhnlichen Tracks dient, sondern auch als Talentschmiede für junge Künstler. Hier kann er seine ganz eigene Techno-Interpretation leben – abstrakt, reduziert, durchzogen von Acid und Minimal. Nachzuhören auf seiner aktuellen EP „Voodoovoodoo“.

Kein Voodoo hingegen ist das hier: Troy Pierce kommt ins Romy und wird ein Technoset spielen, das die Messlatte für fettig-heißen Techno abermals höher legen wird. Anschnallen – und ab geht’s!

Romy S.
Lange Str. 7 - 70173 Stuttgart - DE
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