DEMO-PARADE 2012 / Gay Pride Mannheim's Street Parade 2012

Sa. 11. August 2012, 15:00 Uhr

Infos

Beschreibung

:::DEMO-PARADE des CSD RHEIN-NECKAR 2012:::

An 11. August wollen wir selbstbewusst für GLEICHE RECHTE eintreten, Engagement für ein FAIRES MITEINANDER zeigen und ein Zeichen setzen für „fairplay!“ IM SPORT, „fairplay!“ DER RELIGIONEN UND KULTUREN, „fairplay!“ FÜR LESBEN UND SCHWULE, „fairplay!“ IN UNSERER GESELLSCHAFT und „fairplay!“ IN MANNHEIM UND DER RHEIN-NECKAR-REGION!

Die DEMO-PARADE wird wie gewohnt in den Mannheimer Quadraten und voraussichtlich wieder von 15 bis 17:30 Uhr stattfinden.

Wir halten Euch auf dem Laufenden! Hier bei Facebook und auf unserer Internetseite: / Stay in touch! We will keep you informed – here on Facebook and on our website:

http://www.csd-rhein-neckar.de/



:::fairplay! – DAS MOTTO 2012:::

Fairplay ist ein Begriff aus dem Sport und steht dort für eine Haltung des gegenseitigen Respekts. Gegner werden als Partner betrachtet, deren Würde unter allen Umständen gewahrt wird. Dies lässt sich auf vieles in Gesellschaft und in Lebensbereichen übertragen:

„fairplay!“ IM SPORT
Schon lange wartet man darauf, dass sich Sportlerinnen und Sportler aus dem Spitzen- und Breitensport „outen“ und zu ihrer sexuellen Identität stehen. Beispielsweise müsste es statistisch eine komplett schwule Mannschaft in der Fußball-Bundesliga der Herren geben. Es muss endlich klar werden: Lesben, Schwule und Trans*Menschen gibt es überall in unserer Gesellschaft, auch dort, wo es auf den ersten Blick anders scheint.
Eine Atmosphäre des fairplay, die Unterstützung zusichert und Diskriminierung abwendet ist unbedingt notwendig, damit Betroffene nicht gezwungen sind, jahrelange „Versteckspiele“ auf sich nehmen zu müssen. Ein Klima, das ein „coming-out“ möglich macht, muss gesellschaftsübergreifend entstehen und die lesbisch-schwule Community ist aufgerufen, zu zeigen, dass betroffene Sportlerinnen und Sportler nicht alleine da stehen.

„fairplay!“ DER RELIGIONEN UND KULTUREN
In unserer Gesellschaft, die sich durch verschiedene Religionen, kulturelle Hintergründe (gerade in der Rhein-Neckar-Region) und Lebensentwürfe immer mehr differenziert muss sich ein faires und respektvolles Miteinander entwickeln, damit unsere Gesellschaft auch in Zukunft nicht auseinander bricht. Wir wünschen uns ein respektvolles Miteinander der verschiedenen Religionen und nichtgläubigen Menschen. Jeder Mensch darf das glauben, was er oder sie möchte, oder eben auch nicht. Jeder Mensch darf sein Leben nach den Maßstäben und Werten leben, wie sie oder er es für sich selbst entscheidet.
In der Rhein-Neckar-Region leben Menschen mit ca. 170 Nationalitäten zusammen. Sie alle haben – mal mehr, mal weniger – unterschiedliche kulturelle Hintergrüne und Besonderheiten. Oft sehen wir, dass das Zusammenleben gut funktioniert, manchmal aber auch nicht. Vorhandene Probleme können mit einer Haltung des fairplay überwunden werden, sodass die positiven Eigenschaften der kulturellen Vielfalt weiter wachsen können.

„fairplay!“ FÜR LESBEN UND SCHWULE
Wie andere Gruppen, seien es Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund oder mit Behinderung, erfuhren und erfahren auch Lesben, Schwule und alle anderen nicht-normativ-heterosexuellen Menschen Diskriminierung, wenn nicht sogar Gewalt. In den Jahren seit Beginn der Lesben- und Schwulenbewegung Ende der 1960er Jahre muss unter anderem festgestellt werden, dass der Prozess der Gleichstellung nur sehr langsam verläuft. So hat es in Baden-Württemberg bis zum Jahreswechsel 2011/2012 gedauert, bis die Zuständigkeit für Verpartnerungen landesweit bei den Standesämtern angesiedelt wurde. Meinungen und Einstellungen ändern sich nicht von heute auf morgen. Die Gleichstellung der Lebenspartnerschaft mit der Ehe, vollständiges Adoptionsrecht für lesbische und schwule Paare, Gleichstellung im Steuerrecht, Vorbeugung von Diskriminierung am Arbeitsplatz und andere Punkte sind noch nicht erreicht. Gleiche Rechte für Lesben und Schwule – auch das ist fairplay!
Um so wichtiger ist es, den eingeschlagenen Weg der Kommunikation und Aufklärung konsequent weiter zu gehen und für Gleichberechtigung und ein faires Miteinander einzustehen. Dazu zählt insbesondere auch, dass Lesben und Schwule in der Gesellschaft sichtbar sind, dass sie aktiv für ihre Rechte eintreten, wie zum CSD.

„fairplay!“ IN MANNHEIM UND DER RHEIN-NECKAR-REGION
Menschen unterschiedlichster sexueller Identitäten sind nicht erst seit 20 Jahren Teil der Gesellschaft in der Rhein-Neckar-Region. Lesben und Schwule haben eine Geschichte. Das Wissen um diese Geschichte ist in unserer Region leider noch sehr gering. Die 2011 durch den CSD Rhein-Neckar initiierte „Lesbisch-Schwule Geschichtswerkstatt Heidelberg_Ludwigshafen_Mannheim“ unter Leitung der Historikerin Ilona Scheidle versucht, Licht ins Dunkel zu bringen. Hier erwarten wir Unterstützung und mehr Einsatz seitens der Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, um Lesben und Schwule bei der Aufarbeitung der Stadtgeschichten fair zu berücksichtigen.
Ähnlich sieht es bei den Internetauftritten der Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg aus. Lesbisch-schwule Themen haben nur auf den Tourismusseiten der Stadt Mannheim einen festen Platz. Zu wenig, wenn man sieht, wie viele gesellschaftliche Gruppen sonst Erwähnung finden. Es muss nachgebessert werden, damit Lesben und Schwule auch hier als integraler Bestandteil der Gesellschaft wahrgenommen werden.
Da Lesben und Schwule auch in Mannheim Opfer von Diskriminierung werden oder auf Ablehnung stoßen, wird zum Abbau von Vorurteilen, zur Beseitigung von Benachteiligungen und zur Vorbeugung vor Diskriminierung die Einrichtung einer städtischen Stelle für die Belange von Lesben und Schwulen anvisiert.

Euer CSD Rhein-Neckar e.V.

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