Phönixhalle

Hauptstr.17-19 - 55120 Mainz - DE

Über Phönixhalle

Ein kleiner Überblick über die Geschichte der „Waggonfabrik“


1777
gründet Anton Gastl in Mainz eine kurfürstliche Hofsattlerei.

1820
beginnen seine Söhne mit dem Chaissen- und Kutschenbau, später auch mit dem Bau von Eisenbahnwaggons

1845
wird die Waggonfabrik Gebr. Gastell gegründet. Das Walderdorffsche Gut in Mombach wird erworben und darauf eine Fabrikanlage errichtet.

1892
beschäftigt die Waggonfabrik bereits 600 Mitarbeiter.

1900
ist das Unternehmen auf 1200 Mitarbeiter angewachsen. Hergestellt werden mittlerweile Eisenbahn- und Straßenbahnwaggons, Karosserien für Omnibusse und vereinzelt auch Personenkraftwagen.

1911
stellt die Waggonfabrik die ersten benzol/elektrischen Eisenbahn-Triebwagen mit AEG-Elektrotechnik her.

1912
beschäftigt die Fabrik 1200 Mitarbeiter.

1928
schließt sich die Waggonfabrik mit anderen Unternehmen der Branche zu den Vereinigten Westdeutschen Waggonfabriken zusammen.

1935
werden zusätzlich LKW-Anhänger hergestellt und es wird mit dem Bau von LKW-Aufbauten begonnen.

1944
werden die 22 Werkshallen der Fabrik mit 150 Sprengbomben und 2000 Brandbomben vollständig zerstört. Zehn dieser Hallen werden provisorisch so weit wiederhergestellt, daß die Produktion wieder aufgenommen werden kann.

Nach Kriegsende wird mit der Fabrikation von Holzmöbeln und der Instandsetzung von Eisenbahn- und Straßenbahnwaggons begonnen.

1947
vernichtet ein Großfeuer sieben der zehn wiederhergestellten Werkshallen. Bei grimmiger Kälte wird im Freien gearbeitet.

1949
wird dier erste neue Fabrikhalle, die Phönix-Halle, Gebäude 6345, errichtet. Außer Eisenbahnwaggons werden nun auch LKW-Anhänger produziert.

1953
wird ein Organschaftsvertrag mit KHD in Köln geschlossen.

1956
verlagert KHD die Omnibus- und Sonderfahrzeugfertigung von Ulm nach Mainz. Außer Omnibussen werden militärische und zivile Sonderfahrzeuge gefertigt, wie z.B. Brandschutz- und Amphibienfahrzuege, Flugzeugschlepper, Radar-Antennenträger und Sonder-LKW.
Die Montagehalle 6352 mit 10.000 qm wird errichtet.

1959
fusionieren KHD und die Waggonfabrik.

1975
wird der Nutzfahrzeugbereich der KHD mit Werken in Ulm und dem Werk in Mainz-Mombach als Magirus Deutz AG verselbständigt und von KHD als 20%er Anteil in die neugegründete Industrial Vehicles Coporation (IVECO) eingebracht.

1978
beginnt ein umfassendes Modifizierungsprogramm. Die Werksanlagen werden mit einem Investitionsvolumen von ca. 60 Mio. DM zu einer modernen Omnibusfabrik umgestaltet. In diesem Werk sind 1900 Mitarbeiter beschäftigt.

1982
beschließt IVECO die Aufgabe dieses Werkes und tritt in Verkaufsverhandlungen mit der Bundesrepublik Deutschland ein. Im Dezember schließt die Mainz Industries Panzerwerk GmbH einen Pachtvertrag über 36.962 qm ab und beginnt im Auftrag der US-Streitkräfte mit der Instandsetzung von Heeresgerät .

1983
erwirbt die Bundesrepublik Deutschland die Werksanlagen und stellt sie den US-Streitkräften zur Verfügung.
Das Mainz Army Depot verfügt damit über ein weiteres Werk zur Instandsetzung und Modernisierung von Heeresgerät und beauftragt das inzwischen als MIP Instandsetzungsbetriebe GmbH firmierende Panzerwerk mit der Durchführung der Arbeiten.
Im Rahmen eines Modernisierungsprogramms werden Investitionen von ca. 600 Mio. DM getätigt, die Werksanlagen für die Instandsetzung von Ketten- und Radfahrzeugen, Motoren und Getrieben, optischen und elektronischen Komponenten werden modifiziert und den neuesten Bedingungen des Umwelt- und Arbeitsschutzes angepaßt.
Das neue Werk MZAD beschäftigt ca. 2.500 Mitarbeiter.

1990
beginnt MIP mit Zustimmung der zuständigen deutschen und US-Dienststellen mit ziviler Produktion, wie z.B. der Herstellung von Spezialfahrzeugen für Wertransporte, Amphibienfahrzeugen und der Wiederaufbereitung von Omnibussen sowie Fahrzeug-Recycling.

1993
geben die US-Streitkräfte die Liegenschaft an die Bundesrepublik Deutschland zurück. Diese vermietet sie an die MIP Holding, deren Töchter – u.a. die MIP – das 1990 begonnene Programm im Rahmen der Konversion betreiben wollen.

1994
meldet die MIP Konkurs an. Das Gelände wird vom Bund an Zwischennutzer vermietet.

 

2000
Trierer Wohnbaugesellschaft (TRIWO Gewerbepark Mainz GmbH) übernimmt das komplette Gelände vom Bund.

Im Zuge der Projektentwicklung wird größter Wert auf die weitgehende Erhaltung der historischen Substanz gelegt, um den besonderen Charme des Areals zu bewahren.


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